Der Komponist zeigt mit dem Konzertmarsch Slawische Episoden, dass er in seiner Jugendzeit auch zur anderen Richtung hin, nämlich nach Osten, ein offenes Ohr hatte. Seinen Wunsch, Moskau zu besichtigen, konnte er leider nie verwirk- lichen. Umso größer war seine Freude, als “Moskau” eines Tages zu ihm kam.

So durfte er in den 80er Jahren als Dolmetscher einen Studentenchor aus Moskau auf dessen künstlerischen Reise durch den Westen begleiten. Polanik, der damals selbst Mitglied eines Studentenchores der Weltklasse war, musste über die gut definierten, kraftvollen und wunderschönen Stimmen seiner slawischen Kollegi- nnen und Kollegen staunen. Es war ohne Zweifel das Beste, was die damalige Sowjetunion auf diesem Gebiete zu bieten hatte.

Sich diesen Chor auf der Bühne anzuhören, war eine echte Freude. Doch erst die Begleit- veranstaltungen, die unzähligen Partys und die langen Sommernächte, die man zusammen bei einem Glas Wodka und mit gemeinsamem Musizieren verbringen konnte, waren das, was die wahre Natur der Menschen und deren Leidenschaft und Begeisterung für die Musik erst richtig zur Geltung brachte.

Und wenn sich die besten Stimmen des Landes die wunderschönen Lieder von der slawischen Seele singen, dann gibt es wohl keinen Komponisten der Welt, der diesem Zauber widerstehen könnte. So ist der Kon- zertmarsch “Slawische Episoden” zum Teil so kräftig, selbstbewusst und laut, wie die gut trainierte Stimme einer Hauptstadt und zum Teil so leidenschaftlich, emotionell und zart wie ein slawisches Mädchen nur sein kann.

Das Werk macht die musikalischen Motive und die großartige Stimmung von damals nun auch für Sie zugänglich. Lassen Sie sich von Rhythmus und Melodik der “Slawischen Episoden” verzaubern!

Slawische Episoden
Konzertmarsch

Erhältlich bei: BaB Musikverlag